FKK in der Gibson-Reaves-Galaxy - live your dream
Verfasst: Sa 13. Okt 2007, 00:05
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Es war wie ein jeder Abend in jüngster Vergangenheit, punkt acht Uhr schlug die schwere Wanduhr im Foyer, mit ihrem dumpfen Klang ließ sie scheinbar alle Wände erzittern. Ich rannte wie ein Blitz die lange Treppe hinunter, setzte mich auf den alten Teppich in der Halle und wartete - manchmal gar Stunden, bis ich völlig übermüdet in mich hinein sank und in der warmen Schurwolle meinen Traum fand.
Auch heute lauschte ich wieder der Tür, schon zweimal hat Mutter gerufen, ob ich nicht müde sei, um doch zu wissen, dass sie mich später ins Bett tragen müsse. Aber sie war nie böse deshalb, denn auch sie wartete Tag für Tag. Ich hörte sie die Nachrichten in der Bibliothek schauen, wo der Frieden und die Stärke des Imperium gepriesen wurde, wo die größten Siege der letzten Jahrhunderte stets gefeiert und doch immer daran erinnert wird, dass diese Macht Lohn schwerer Arbeit unserer Krieger sei.
Langsam wurden meine Augen immer schwerer, nur mit mühe konnte ich meinen Kopf noch halten, als ich erst leise und fern, dann immer näher schwerer Schritte hörte. Mein Herz pochte, dass Blut schoss brennend durch meine grad noch steifen Glieder, dass rostige Schloss drehte sich und knarrend öffnete sich die schwere Eichentür. Im Schein der Monde stand mit seinen breiten Schultern mein Vater vor mir, endlich hatte er die Front verlassen und Heim kommen dürfen.
Ich sprang auf, lief los, stürzte und lief doch gleich wieder weiter, getragen von Sehnsucht landete ich in seinen starken Armen, drückte mein Gesicht ein seinen dichten Bart und schwor mit den Tränen kämpfend, ihn nie wieder gehen zu lassen, wohl vergeblich, wie jedes mal.
Nach einem Moment der Stille, richtete er sich auf, reichte mir seine große Hand und ging mit zur Tür hinaus. Wir gingen über die Wiese vor dem Haus, bis wir einen guten Blick über die nahe Stadt hatten. Die Nacht lag schon tief aber es herrschte reges Treiben, überall leuchteten die Lichter wie bunte Ketten in der Dunkelheit. Er nahm mich auf seine Schulter und zeigte auf die Docks, wo riesige Flottenverbände standen.
„Es wird nie ein Ende nehmen mein Sohn“, begann er zu flüstern, es klang fast wie ein tiefes Seufzen. Ich schaute in sein Gesicht, überflog seine tiefen Narben auf den Wangen bis hin zu seinem stählenden Kinn, er war ein Krieger - mein Vater.
„Siehst du die Schiffe dort, sie werden schon wieder beladen, in ein paar Wochen wird die Reise weiter gehen, eine neue Galaxie wurde entdeckt“. Ich umarmte ihn fester, als wollte ich damit nein sagen, aber ich wusste, er würde es wieder tun und mir später von den Schlachten berichten, wo sie den Feind glorreich niedergestreckt hatten. Er sagte immer: „Wenn wir nicht da wären, würde jemand kommen, um das Reich zu unterwerfen, um die Völker zu unterdrücken – er kämpfe also auch für mich“!
Wir schauten den Schiffen weiter zu, wie sie kamen und wieder in die Weiten des Universums verschwanden und ich wusste, eines Tages, werde auch auf eines dieser Kreuzer sein, um wie mein Vater als Krieger in den Kampf zu ziehen und die neue Welt zu erobern. Meine blitzenden Augen schlossen sich und ich fühlte in den schlaf, mit meinem ganzen Stolz.
(Picture by the great Film 300)